«Alle Religionen dieser Welt zeigen uns, wie wir zu Gott beten und wie wir Gott mit Zeremonien und Gaben gefallen sollen. Wer zeigt uns, wie man still wird, um auf Gott zu horchen?»
Eremit Br. Markus
Als Einsiedler-Mönch (als Eremit oder Klausner), allein in einer Alphütte auf einer einsamen Alp. Sich ganz der Meditation hingebend. Ausgerichtet auf das Absolute, auf Nirvana oder Moksha.
Entdecke die geistlich/spirituellen Hintergründe.
Der Sinn des Lebens soll so definiert sein, dass er auch in einer allfälligen Krisensituation unterstützt und den Weg weist. In kritischen Lebenssituationen darf er nicht angepasst werden, sondern er muss Halt geben.
Gibt es die Wahrheit? In jedem Fernseh-Krimi geht es um die Wahrheit. Es wird aufgeklärt, bis die nackte Wahrheit auf dem Tisch liegt. Manchmal unter hohem Einsatz!
Und warum sollen wir im Krimi des Lebens nicht ebenso forschen, bis wir die Wahrheit erkannt haben?
Das Leben als Eremit und das Leben im Alltag in Familie und Beruf können zum selben Ziel führen.
«Sei friedlich im Geist; tue, was zu tun ist und wünsche Dir Gott. Das reicht.» Br. Markus
WB, 15.9.2014, Philipp Mooser
WB, 11.05.2018, Manuela Pfaffen
WB, 08.01.2020, Nathalie Benelli
Nachtcafé, Südwestrundfunk, 7. Dezember 2018
Beobachter, 16.01.2020, Peter Aeschlimann
(Interview vom 26.12.2019)
NZZ Format, SRF1, 13. September 2018
DOK, SRF1, 15. November 2018, 50 Min.
«Egal was Du tust, immer werden einige Dich loben und andere Dich kritisieren. Das liegt nicht an den betreffenden Personen, sondern so funktioniert die Welt.» Br. Markus
Leben als Eremit oder Einsiedler heisst nicht nur sich vom gesellschaftlichen Leben zu trennen, auf gewisse Dinge zu verzichten und den Beruf aufzugeben um ein einfaches Leben zu führen.
Wahres Eremitentum ist sich von Vorstellungen und Erinnerungen zu trennen, auf Vorlieben und Abneigungen zu verzichten, Erfolge aufzugeben und den Geist (engl. the mind) in die Einfachheit zu führen.
Was man aufgibt, ist das Leben eines Frosches in seinem Teich, der die Welt nur so weit kennt, wie er hüpfen kann. Dabei führte ihn der Abfluss seines Teiches unmittelbar in den grossen Ozean.
Physische und intellektuelle (geistige) Tätigkeiten erfüllen den Alltag der meisten Menschen. Es gehört aber auch ein spirituelles, geistliches Leben dazu, eine Ausrichtung auf das, was physisch
und intellektuell nicht erfahren werden kann.
Das tägliche Gebet oder die Meditation, sind Grundelemente des geistlich/spirituellen Alltags mit Familie und Beruf. Jesus und Krishna, sowie Buddha haben das klar vermittelt.
Nach dem Vorbild tibetischer Mönche und Nonnen ist die Grosse Meditation die konzentrierteste Form der Ausrichtung. Drei Jahre und drei Monate lebt man in vollständiger Zurückgezogenheit.
Was tut einer, wenn er nichts tut? – Ausser er erneuert gerade mal seine Webseite. ;-)
Der Mensch denkt unablässig an das, was er getan hat, was er noch tun will und was er nicht will.
Er hat Bedürfnisse und Abneigungen.
Das veranlasst zu denken.
Und denken veranlasst zu handeln.
Wenn der Kopf doch nur mal ruhig werden könnte, dann käme auch Ruhe ins Leben!
„Gott wird vorsorgen.“ So die lateinische Übersetzung der Vulgata, Gen 22:8.
Gottvertrauen hat nichts mit Glauben oder Hoffnung zu tun, schon gar nicht mit blindem Vertrauen. Vertrauen gründet auf Wissen und Erfahrung. Beides muss wachsen.
Um Gott zu vertrauen, braucht es ein möglichst klares Gottverständnis. Dieses wird und wurde von den Vertretern der verschiedenen Religionen unterschiedlich gelehrt. Hier ist persönlicher Einsatz
und eine Loslösung von bestehenden Strukturen gefordert, um die wahren Qualitäten Gottes zu erkennen.
«Spiritueller Fortschritt heisst nicht etwas werden, sondern aufgeben.» Br. Markus